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Warum Unternehmen mit guten Prognosen 2024 gewinnen werden

Geschätzte Lesezeit: 5 Minuten, 50 Sekunden

(Bildquelle: Song_about_summer/Stock.adobe.com)

Veröffentlicht am 22. August 2023

Die Fähigkeit, genaue Prognosen zu erstellen, ist für Profis in den Bereichen Einkauf, Materialwirtschaft, Entscheidungsfindung, Kosteneffizienz und Nachhaltigkeit unerlässlich. Allerdings haben Unternehmen oft mit Herausforderungen zu kämpfen, wenn sie versuchen, ihre Prognosefähigkeiten zu verbessern. Dies ist ein entscheidender Aspekt für den Erfolg und wird, sofern effektiv durchgeführt, im kommenden Jahr ein echter „Gewinnerfaktor“ sein. Es ist nie zu früh, um an die Zukunft zu denken.

Herausforderungen

Prognosen sind ein komplexer Prozess mit Herausforderungen, die Unternehmen oft davon abhalten, optimale Effizienz und Genauigkeit zu erreichen. Es ist zwar nicht üblich, Produktionsmengen und -termine zu 100 % zu prognostizieren, aber die Fähigkeit, den Zeitplan besser zu organisieren, kann zu einer Verbesserung der Gesamtkosten und der Planung führen. Die Grundlage für diese Fähigkeit ist die Feinabstimmung Ihrer Prozesse für zukünftige Entscheidungen anhand von Daten aus der Vergangenheit und der Gegenwart sowie die Berücksichtigung von Branchentrends. Natürlich gibt es dabei auch immer wieder Hindernisse, die überwunden werden müssen.

Ein wesentliches Hindernis sind unzureichende Kundenprognosen. Dies ist ein häufiges Problem bei elektronischen Produktionsdienstleistungen (EMS). Diese fehlende Klarheit bei der Vorhersage der Kundennachfrage führt häufig zu Ineffizienzen und Ungenauigkeiten im gesamten Prognoseprozess. Softwarebezogene Herausforderungen, wie z. B. die unzureichende Aussagekraft von Trendberichten und Funktionen zur Verwaltung des Auftragsflusses, verschärfen diese Komplexität noch. Hinzu kommt die Unvorhersehbarkeit der Nachfrage nach neuen Designs, die eine genaue Planung von Beschaffungs- und Produktionsplänen erschwert. Darüber hinaus werden durch die Beschaffung von Materialien von mehreren Anbietern häufig Einkaufstrends verschleiert, wodurch es noch schwieriger wird, ein klares, durchführbares Muster zu erkennen. All diese Hindernisse stellen eine große Herausforderung für Unternehmen dar, die ihre Prognosefähigkeiten verbessern wollen.

Vorteile

Richtig durchgeführt können genaue Prognosen die Abläufe im Unternehmen verändern. Einer der überzeugendsten Vorteile ist die Kostenreduzierung. Durch die Prognose der Nachfrage können Einkäufer ihre Einkaufsstrategie optimieren und so Überbestände und Last-Minute-Bestellungen vermeiden, die oft mit überhöhten Preisen einhergehen. Durch diese Effizienz lassen sich erhebliche Einsparungen bei den Beschaffungskosten erzielen.

Ein weiterer Vorteil einer präzisen Prognose ist die Verbesserung der Lieferantenbeziehungen. Durch die Bereitstellung zuverlässiger Schätzungen des künftigen Bedarfs an die Lieferanten fördern Unternehmen das Vertrauen und die Zusammenarbeit, was zu günstigeren Konditionen, möglichen Rabatten und Anreizen führen kann.

Eine verbesserte Nachhaltigkeit gehört zu den weiteren Vorteilen genauer Prognosen. Durch die genaue Abstimmung von Angebot und Nachfrage vermeiden Unternehmen Überproduktion und Abfall und tragen so zu umweltfreundlichen Praktiken bei. Eine effiziente Bestandsverwaltung verhindert Engpässe, die zu Produktionsstillständen führen können.

Durch genaue Prognosen können Unternehmen ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Unwägbarkeiten demonstrieren. Egal, ob es sich um Marktschwankungen, wechselnde Trends bei Verbraucherinnen und Verbrauchern oder unerwartete globale Ereignisse wie eine Pandemie handelt: Unternehmen, die ihre Prognosefähigkeiten verbessert haben, können sich rascher und effektiver anpassen. Sie können Veränderungen vorhersehen und ihre Strategien entsprechend abstimmen, um die Kontinuität des Geschäftsbetriebs und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Genaue Prognosen sind ein entscheidender Faktor für den Erfolg, insbesondere in einer so dynamischen und wettbewerbsintensiven Branche wie der Elektronikindustrie.

Auf dem richtigen Weg?

Wenn Sie sich fragen, ob Sie für den Erfolg im Jahr 2024 gerüstet sind, stellen Sie sich die folgenden Fragen:

  • Zahlen Sie aufgrund von Last-Minute- oder Just-in-Time (JIT)-Einkäufen oft mehr für Bauelemente, als Sie sollten? Wird dadurch Ihre Gewinnspanne geschmälert?
  • Haben Sie ständig mit Lieferfristen zu kämpfen? Verursachen verspätete Lieferungen von Lieferanten Unterbrechungen in Ihrem Betrieb?
  • Haben Sie häufig mit Engpässen bei Ersatzteilen zu kämpfen oder haben Sie Schwierigkeiten, die benötigten Teile zum richtigen Zeitpunkt zu bekommen?
  • Haben Sie regelmäßig zu hohe Lagerbestände? Haben Sie am Ende Teile, die Sie nicht brauchen und nicht zurückgeben können?

Wenn Sie eine dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet haben, deutet dies auf eine Ineffizienz in Ihren Prognoseprozessen hin, die Sie beheben müssen. Durch die Ermittlung und Behebung dieser Probleme können Sie die Genauigkeit Ihrer Prognosen verbessern, was zu effizienteren Abläufen und besseren Finanzergebnissen führt.

Für den Erfolg gerüstet

Zur Behebung von Prognoseschwächen oder einfach nur, um noch besser zu werden, ist es unerlässlich, moderne Strategien und innovative Technologien einzusetzen und sich an externe Faktoren anzupassen. So können Sie dies erreichen:

Nutzen Sie künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen (ML) können Prognosen verbessern, die Verfügbarkeit von Daten in Echtzeit erleichtern und zu intelligenteren Kaufentscheidungen beitragen. KI und ML können dazu beitragen, komplexe Datensätze zu analysieren und Muster zu erkennen, sodass Einkaufsexperten Markttrends vorhersehen und ihre Einkaufsstrategien entsprechend anpassen können.

Erkennen Sie die Anzeichen

Erkennen Sie Anzeichen für ineffiziente Prognosen in Ihrem Unternehmen. Wirken sich hohe Kosten für den JIT-Einkauf auf Ihre Rentabilität aus? Haben Sie Probleme mit Vorlaufzeiten und der Verfügbarkeit von Teilen? Haben Sie aufgrund schlechter Prognosen zu hohe Lagerbestände? Wenn Sie diese Anzeichen erkennen, können Sie die kritischen Bereiche in Ihrem Prognoseprozess identifizieren, die verbessert werden müssen.

Lernen Sie aus der Pandemie

Die COVID-19-Pandemie hatte tiefgreifende Auswirkungen auf Prognosen. Die Hersteller kämpften um die Wiederherstellung ihrer Kapazitäten und legten damit noch mehr Wert auf genaue Prognosen. Da sich die Vorlaufzeiten so stark verlängerten, musste der Bedarf Monate im Voraus geplant werden, in einigen Fällen sogar über ein Jahr im Voraus. Auch wenn sich die Vorlaufzeiten allmählich stabilisieren, können Unternehmen, die ihren Bedarf genau prognostizieren, den Herstellern helfen, besser zu planen und so eine gezieltere und effizientere Lieferkette zu gewährleisten.

Bleiben Sie an der Spitze der Branchentrends

Behalten Sie die wichtigsten Trends in der Elektronikbranche im Auge und beziehen Sie diese in Ihre Prognosen ein. Zu diesen Trends gehören APIs, Zertifizierungen zur Einhaltung von Umweltauflagen, Überlegungen zu den Gesamtkosten, Chat-Unterstützung in mehreren Sprachen und die Flexibilität bei Prognosen und Planungen. Wenn Sie sich auf diese Trends einstellen, können Sie Ihr Unternehmen zukunftssicher machen und wettbewerbsfähig bleiben.

Stärken Sie die Lieferantenbeziehungen

Genaue Prognosen können die Beziehungen zu Ihren Lieferanten verbessern. Wenn Sie Ihren Lieferanten verlässliche Schätzungen des künftigen Bedarfs bereitstellen, können Sie die Konditionen bei steigendem Produktbedarf nach Bedarf verlängern, was zu Rabatten und Anreizen führen kann.

Bauen Sie belastbare Prognosemodelle auf

Entwickeln Sie ein Prognosemodell, das nicht nur genau, sondern auch flexibel und widerstandsfähig ist. Dies beinhaltet, dass Sie sich auf die Strategie konzentrieren, qualifiziertes Personal einstellen, Automatisierungstools verwenden, sich auf zuverlässige Daten verlassen, wichtige Leistungsindikatoren (KPIs) entwickeln und die Beziehungen zu den Lieferanten stärken. Ein robustes Modell kann Marktunsicherheiten standhalten und mit dem richtigen Team und den richtigen Tools Ihren Einkaufsprozess effizient steuern.

Mit diesen Strategien sind Sie gut gerüstet, um ineffiziente Prognosen zu korrigieren und Ihr Unternehmen im Jahr 2024 und darüber hinaus zum Erfolg zu führen.

...los geht's!

Dieser Überblick über die Komplexität und die Herausforderungen von Prognosen in der Elektronikindustrie weist Ihnen einen klaren Weg zum Erfolg. Genaue Prognosen sind kein Luxus, sondern ein unverzichtbares Instrument in dieser schnelllebigen und volatilen Branche. Von der Identifizierung ineffizienter Prognosen, wie z. B. hohe JIT-Einkaufskosten, Probleme mit Vorlaufzeiten und Überbeständen, bis hin zum Verständnis, wie die COVID-19-Pandemie die Notwendigkeit präziser Prognosen unterstrichen hat, ist die Aussage einheitlich: Genaue Prognosen sind von zentraler Bedeutung.

Je näher wir dem Jahr 2024 kommen, desto deutlicher wird, dass die Gewinner in der Elektronikindustrie die Unternehmen sein werden, die nicht nur die Bedeutung genauer Prognosen verstanden haben, sondern auch Maßnahmen ergriffen haben, um sicherzustellen, dass ihre Prognosen so genau wie möglich sind. Denn es gibt viele Vorteile: Kosteneinsparungen, verbesserte Lieferantenbeziehungen, betriebliche Effizienz und erhöhte Wettbewerbsfähigkeit. Unternehmen, die gute Prognosen erstellen, werden im Jahr 2024 die Nase vorn haben und mit Vertrauen und Zuversicht in die Zukunft blicken.